Vorheriges Bild Hochwasser 2002 in Glashütte (Sachsen) Nächstes Bild

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"Original" (ca. 400 kB = 1921x1440 Pixel) Auch am zweiten Tag nach der Flutwelle ist das Bett der Prießnitz mit brodelndem Wasser gefüllt. Hier ein Blick den Bach hinauf, im Fluss liegen Blechteile:

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Über die Erlebnisse der Kinder schrieb die Sächsische Zeitung am 10.09.2002:

Jonas’ neuer Teddy
Kinder in Glashütte spielen das Hochwasser

Sein Foto stand in der Zeitung: Der kleine Jonas aus Glashütte suchte ratlos seinen Teddy im Geröll, das die Flut in die Uhrenstadt geschwemmt hatte. Eine Frau schickte ihm ein Paket mit zwei Plüschbären. Der Größere der beiden trennt sich seitdem nicht mehr von Jonas. Er schläft neben ihm, sitzt beim Frühstück im Kindergarten auf seinen Knien und tröstet ihn.

Am 12. August kam die Flut und kein Kind durfte mehr aus der Krippe, dem Kindergarten oder dem Schulhort allein nach Hause gehen. Manche blieben zwei Nächte, ehe Mutter oder Vater kommen konnten. Kein Kind vergisst diese Tage. Was die Kinder damals erlebten, beschäftigt sie immer noch, berichtet Erzieherin Karin Hegewald. Sie betreut die Vorschulgruppe. Manche spielen, dass ein Damm bricht. Sie verarbeiten so das Geschehen. Ihre Gespräche und Erzählungen drehen sich immer wieder um die Flut. „Einzelne leben es richtig aus, bei anderen spürt man es nicht so deutlich“, sagt die Erzieherin. Als vergangene Woche ein Gewitterguss niederging, wurde schnell offenkundig, dass die Kinder die Flut noch nicht verarbeitet hatten. Ängstlich fragten sie: Kommt jetzt wieder ein Hochwasser?

Der überflutete Kindergarten im Ortsteil Schlottwitz wird erst wieder eingerichtet, so lange gehen die dortigen Kinder mit nach Glashütte. Der normale Weg von der Schule zum Hort wurde vom Wasser zerstört und muss neu gebaut werden. So lange begleiten zwei Erzieherinnen die Kleinen auf dem Weg.

von Franz Herz

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