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Teilnehmer der Gedenkstunde Gedenkrede von Bernd Hähnel Symbolische Kistenversenkung

Fotos vom 31.10.2004

Das Versenken dieser Schatzkiste widerspiegelte sich als wichtiges historisches Ereignis am 1.November 2004 in einem Artikel der Sächsischen Zeitung:


"Eine Kiste in Cunnersdorf mit Briefen in die Zukunft"

Heimatverein vergräbt Geschichten im Boden

Von Franz Herz

 

Gestern vergruben Mitglieder des Heimatvereins Cunnersdorf eine Metallkiste mit Briefen in die Zukunft. Die Idee entstand im Zusammenhang mit der 600-Jahrfeier des Ortsteils der Gemeinde Reinhardtsgrimma. Alle Cunnersdorfer waren in den letzten Monaten aufgerufen, persönliche Geschichten, ihr Leben, Begebenheiten aus ihrem Haus und andere interessante Dinge aufzuschreiben. „Wir haben viele Texte bekommen“, sagt Bernd Hähnel, der Vorsitzende des Heimatvereins. „Ganze Familien haben geschrieben. Manchmal haben sich auch die Leute im Haus zusammengesetzt.“ Der Heimatverein sammelte alle diese Geschichten.

Gelesen werden diese Texte aber erst in 50 Jahren. Selbst wenn mancher jetzt schon sehr neugierig darauf wäre, verschwinden sie erst einmal im Dunkeln. Uwe Claus aus Cunnersdorf hat eine solide Truhe aus Edelstahl gebaut. Dort werden alle diese Briefe, die in die Zukunft gerichtet sind, sicher verschlossen und verwahrt. „Mit Folie und einer Silikondichtung werden sie hoffentlich auch vor Feuchtigkeit geschützt sein“, berichtet Hähnel.

Gestern Nachmittag war nun der große Moment, als der Behälter an der oberen Kreuzung in Cunnersdorf auf dem ehemaligen Grundstück Grahl in die Erde eingelassen wurde. „Da kommt jetzt noch eine Sandsteinplatte darauf. Und den alten Sandsteinwegweiser, den Dieter Mende aus Glashütte restauriert hat, werden wir auch dort aufstellen“, sagte Hähnel. Anno 2054 zur 650-Jahrfeier in Cunnersdorf kommt dann der große Moment, zu dem die Texte gelesen werden. Etliche der Autoren werden das nicht mehr erleben. Für andere könnte es eine Zeitreise in die eigene Jugend werden.

Die Kinder aus dem Kindergarten, die Zeichnungen beigesteuert haben, werden dann im besten Alter stehen. Auch Mitglieder des Jugendklubs verfassten Texte, die sie dann vielleicht im Rentenalter wieder lesen können. Dazu kommen aktuelle Exemplare der Sächsischen Zeitung, die ebenfalls ein halbes Jahrhundert in der Erde schlummern werden."

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