Vorheriges Bild Hochwasser 2002 in Glashütte (Sachsen) Nächstes Bild

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"Original" (ca. 400 kB = 2160x1440 Pixel) Der gemauerte Überlauf blieb beim Dammbruch weitestgehend erhalten. Leider war er zuvor nicht in der Lage gewesen, die Wassermassen abzuleiten, so dass das Wasser 1,5 Stunden lang über die Deichkrone strömte und diese dann bis zum Grund wegspülte:
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 Bürgermeister Frank Reichel gab kurz nach dem Mittag Katastrophenalarm für die Stadt, als sich die Gefahr abzeichnete. Sofort wurde die Stadt für den Verkehr gesperrt, aus Hort und Kindergarten durfte kein Kind mehr allein nach Hause gehen. Erste Vorbereitungen für die Evakuierung wurden getroffen, einzelne Häuser geräumt. Viele Leute nahmen die Gefahr nicht ernst genug. Eine erste Flutwelle war bereits durch die Hauptstraße geflossen. So glaubten manche, der Damm sei bereits gebrochen, aber es war nur das erste Loch. Am späteren Nachmittag gegen 16.30 Uhr gab der Damm nach, gegen 17 Uhr war er komplett durchbrochen.

Ein riesiger See mit 50 000 Kubikmetern Wasser ergoss sich über die stark abschüssige Straße in Richtung Glashütte. Immer schneller raste die hohe Wasserwalze in die Stadt - riss Teile von Häusern und Brücken, sowie Autos und Baubuden mit. Straßen wurden an vielen Stellen aufgerissen und unterspült.

Die Flutwelle traf am Bahnhof mit der Müglitz zusammen. Der normalerweise 4 Meter breite und 50 Zentimeter tiefe Fluss war zu einem teilweise 100 Meter breiten und 4 Meter tiefen Strom geworden, der mit einer Wassergeschwindigkeit von 50 km/h auf den Ortsteil Schlottwitz zu raste.

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