Vorheriges Bild Hochwasser 2002 in Glashütte (Sachsen) Nächstes Bild

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"Original" (ca. 400 kB = 2160x1440 Pixel) Zuerst wälzten sich die Wassermassen der Prießnitz über den Sportplatz und ebneten ihn komplett ein. Danach teilte sich die Flut. Während ein Teil die Prießnitztalstraße zerstörte, wütete der andere Teil in der Lindenstraße. Abgebildet sind hier die Reste einer Firma an der Lindenstraße:
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Zu den kommunalen Folgekosten der schrieb die Sächsische Zeitung am 26.09.2002

Hier spart Glashütte, um die Flutschäden zu bezahlen
Bauvorhaben für 871 000 Euro werden verschoben / Turnhallenbau geht weiter

Alle Bauvorhaben, für die noch keine Fördermittel gekommen sind oder die noch nicht begonnen wurden, legt Glashütte erst einmal auf Eis. Damit spart die Stadt dieses Jahr 871 000 Euro ein. Die werden gebraucht, um Hochwasserschäden zu bezahlen. Eine erste Schätzung der Kosten für zerstörte kommunale Einrichtungen kam auf 7,36 Millionen Euro. Das wird aber gar nicht reichen, nach und nach stellen sich beim Wiederaufbau weitere Probleme heraus.

Mit dem Sparkonzept ging der Stadtrat am Montag ohne weitere Diskussion mit. Die Sanierungen der Grund- und Mittelschule sowie des Ingenieurschulgebäudes werden verschoben. Die beantragten Fördermittel sind noch gar nicht da. Für den Umbau der Turnhalle Johnsbach und Abwasseranschlüsse in Luchau war die Planung noch nicht weit genug, um mit den Vorhaben zu beginnen. Weiter werden Arbeiten an Wegen und Stützmauern Dittersdorf vertagt.

Damit bringt Glashütte ausreichend Geld auf, um die dringendsten Hochwasserschäden zu bezahlen. Zehn Prozent müssen die Kommunen aus eigener Tasche tragen. Kämmerin Barbara Glöckner warnte, dass die finanzielle Situation der Stadt sich verschlechtern wird. Die Betriebe werden ihre Flutschäden bei der Steuer anrechnen, folglich erhält die Stadt weniger Gewerbesteuer. „Wir dürfen die Verschuldung auf keinen Fall hochtreiben“, warnte die Kassenverantwortliche.

Zumindest im Moment gibt es noch keine Abstriche beim Bau der neuen Turnhalle. Erstens muss die Baustelle winterfest gemacht werden, damit keine unnötigen Schäden entstehen. Zweitens sind für verschiedene Arbeitsschritte bereits Vorarbeiten am Laufen. Diese können nicht mehr gestoppt werden. Udo Herm aus Johnsbach regte an, noch einmal mit dem Planer zu reden, ob die Halle nach den jetzigen Erfahrungen nicht in einzelnen Punkten besser auf ein mögliches Hochwasser vorbereitet werden kann.


von Franz Herz

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