Der Niederschlag setzte von Süden her
kommend in den frühen Morgenstunden des 12. August ein
und dauerte ohne Unterbrechung bis in die
Nachmittagsstunden des 13. August. Dabei traten bisher
nicht gemessene Niederschlagsmengen auf. Der
Gesamtniederschlag in diesem Zeitraum betrug:
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im Dresdner Raum etwa 180 mm
-
in den unteren und mittleren Lagen des
Osterzgebirges etwa 250-300mm
-
in den Hoch- und Kammlagen über 300
mm,
z.T. über 400 mm (Zinnwald-Georgenfeld: 415
mm!).
In Zinnwald
fielen dabei innerhalb von 24 Stunden 312 mm,
der höchste jemals gemessene Wert in Deutschland. Die
genaue Verteilung des Niederschlags für den 12.8.-13.8.
erkennt man auf der "Karte
24-Stunden-Niederschlag" (DWD+Meteomedia
AG).
Entsprechend stark war die Wasserführung
der Flüsse. Die Müglitz übertraf dabei sogar noch die
Werte von 1927:
Laut Statistik dürfte solch ein Wert nur
ca. aller 500 Jahre erreicht werden. Begünstigend
wirkte für das schnelle Ansteigen der Flüsse besonders die
vorangegangene feuchte Witterungsperiode. Die Böden waren
im Erzgebirge bereits zu 100% mit Feuchtigkeit gesättigt
und konnten kein neues Wasser mehr aufnehmen. |